Richtig ernähren bei einer Magenschleimhautentzündung

SchleimhautSie leiden und stechenden Schmerzen, die hauptsächlich im Oberbauch zu lokalisieren sind. Dabei handelt es sich um die typischen Anzeichen einer Magenschleimhautentzündung, bzw. Gastritis. Sie können Ihre Beschwerden lindern, indem Sie die Ernährung der Situation konsequent anpassen und so den Magen beruhigen. Wir halten für Sie den besten Ernährungsplan bei einer Magenschleimhautentzündung bereit!

Gastritis

Eine Gastritis macht sich häufig mit Übelkeit, Oberbauchschmerzen, Sodbrennen und Völlegefühlen bemerkbar. Die Beschwerden können Wochen und Monate andauern und den Betroffenen sehr einschränken.

Wenn zu Bauchschmerzen noch Durchfall hinzukommt, kann etwas anderes dahinter stecken!

Es kommt zu Beschwerden, weil die aggressive Magensäure Ihre Magenschleimhaut reizt und in Folge dessen eine Entzündung entsteht. Dabei kann sogar die Magenwand in Mitleidenschaft gezogen sein. Wenn Sie bereits Säureblocker nehmen, so bedenken Sie bitte, dass dadurch zwar die Magensäurebildung gehemmt wird, dies jedoch nur für die Dauer der regelmäßigen Medikamenteneinnahme der Fall ist.

Wenn der Magen leer ist, verschlimmern sich die Symptome

Die Symptome einer Gastritis können sowohl bei leerem Magen, als auch bei gefülltem Magen auftauchen. Ist der Magen leer, so kann die Magensäure ohne Schutz auf die Schleimhaut wirken. Ist der Magen gefüllt, so kann der gleiche Effekt auch durch unverträgliche Lebensmittel oder beispielsweise scharfe Speisen eintreten. Es drängt sich natürlich die berechtigte Frage auf, was man im Fall einer Gastritis essen sollte und was man besser meidet.

Magenschleimhautentzündung und Ernährung

Nehmen Sie lieber mehrere kleinere Mahlzeiten zu sich, statt einer großen und umfangreichen. Dabei legen wir Ihnen insbesondere nachfolgende Lebensmittel ans Herz:

  • Kartoffelpüree
  • Brei aus Haferflocken
  • Gekochter Reis
  • Mageres Fleisch (gedünstet)
  • Magerer Fisch (gedünstet)
  • Obstsorten, die wenig Säure haben (Birnen, Äpfel, Bananen, Melonen, Avocado)
  • Gemüse, welches besonders leicht verdaut werden kann (Zucchini, Karotten, Fenchel)
  • Trinken Sie ausschließlich Wasser ohne Kohlensäure
  • Nehmen Sie ungesüßten Tee zu sich

Damit es Ihnen leichter fällt, die Theorie in die Praxis umzusetzen, haben wir nachfolgend ein Rezeptbeispiel aufgeführt:

Smoothie (Banane, Avocado, grüner Salat) Wenn Sie diese Zutaten pürieren und schluckweise zu sich nehmen, wird es Ihrem Magen sehr guttun.

Diese Lebensmittel sollten Sie unbedingt vermeiden:

  • Scharfe Lebensmittel
  • Fettreiche Lebensmittel
  • Süße Lebensmittel
  • Schwer verdauliche Lebensmittel

Wenn Sie diese Lebensmittel zu sich nehmen, könnten sich die Symptome der Gastritis sogar noch verstärken.

Meiden Sie aus diesem Grund besser nachfolgende Lebensmittel:

  • Kuchen und Süßes generell
  • Milchprodukte mit hohem Fettanteil (Käse und Sahne)
  • Kohlarten
  • In Fett Gebratenes oder gar Frittiertes
  • Vollkornprodukte
  • Zwiebeln
  • Obstsorten mit hohem Säuregehalt
  • Kohlensäurehaltige Getränke
  • Alkohol
  • Kaffee

Wenn Sie Raucher sind, verzichten Sie weitestgehend auf den Nikotingenuss, denn dieser fördert die Magensäurebildung.

Welche Hausmittel können bei Gastritis helfen?

Vielleicht wurden Ihnen auch schon zu den einen oder anderen Hausmittelchen geraten. Mediziner sind sich diesbezüglich noch uneinig darüber, ob der Verzehr von Milch eine positive Auswirkung bei einer Magenschleimhautentzündung haben kann. Es gibt Betroffene, die eine Linderung der Beschwerden verspüren, wenn sie lauwarme Milch zu sich nehmen. Bei anderen trifft dies wiederum nicht zu. Wir raten besonders am Anfang einer Gastritis vom Verzehr von Milch und Milchprodukten ab. Hören Sie aber auch hier auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie denken, dass ein Glas lauwarme Milch Ihnen guttun könnte, dann probieren Sie es aus.

Nehmen Sie sich viel Zeit zum Essen

Achten Sie nicht nur auf die abgestimmten Lebensmittel, sondern nehmen Sie sich mehr Zeit als gewöhnlich zum Essen. Kauen Sie die Nahrung bewusst und schlucken Sie keine größeren Teile hinunter. Kauen Sie gut und in kleinen Mengen. Sie entlasten dadurch Ihren Magen und haben weniger Beschwerden nach dem Essen.